Sonntag, 29. August 2010
parzifal am 29.Aug 10, 17:44 im Topic
Zeichen
Fahre mit dem Bus M85 zufällig an der Klingsorstraße in Berlin vorbei. Ich steige eine Station später aus und laufe zurück. Ein kleines Hinweisschild über dem Straßennamen: "Opernfigur aus Parsifal von Richard Wagner".
Es gibt auch einen Amfortasweg - mit genau
44 Hausnummern...
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Freitag, 19. März 2010
parzifal am 19.Mär 10, 12:22 im Topic
Gedanken
Ich muss mein äußeres Leben auch aus meinem undefinierten, aber vorhanden Eigen-Sein heraus leben. Das äußere Leben darf nicht allein unter die Herrschaft von irgend welchen Zeichen gestellt werden. Das wäre eine Neurose. Ich bin ich und mein Sein rankt, wenn ich es zulasse, auf 1000 und eine Weise kreativ in die Welt hinaus. Wenn ich irgendwo in der Welt bezüglich einer speziellen Aufgabe versagt habe, heißt dies noch nicht, dass ich auf dieses allgemeingültige Lebensrezept verzichten muss.
Kreativität, Ausdruck, Selbst-Verwirklichung, Spaß...
All das heißt ja nicht, dass ich den Ansatz des "Dienens" aufgeben muss.
(Wenn die Kreativität mit einer besonderen Reinheit ausgeführt wird, wenn sie zu einem reinen Sich-Zeigen wird, das nicht von eingebildeten Ich-Konzepten herrührt, sondern aus der eigenen Göttlichkeit entspringt, kann diese Tat sogar auch ein sehr wertvoller Dienst an der Allgemeinheit sein. Man hilft auch seinen Brüdern und Schwestern dabei, sich selbst zu erkennen.
Darüber hinaus ist es nur eine Frage der Zeit, bis Dich die Welt wieder mit einer neuen Aufgabe ehrt...)
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Dienstag, 16. März 2010
parzifal am 16.Mär 10, 20:40 im Topic
Zeichen
Das Bedürfnis nach Zeichenerfüllungen bzw. göttlichen "Erfüllungen" ganz allgemein steht auf einer Basis von sehr "weltlicher Emotionalität".
Diese wird u.a. beherrscht von dem willkürlichen und unbedingten Glauben an etwas Höheres und etwas Wichtigeres als das eigene Leben.
Es ist ein erstaunlich direktes Zusammentreffen von verschwenderischer Emotionalität und eiskalter Rationalität...
Weltlich ist das Ganze insofern, als dass es Platz läßt für die Welt und für die stereotypischen Muster des Heldentums: Das Handeln in der Welt wird als etwas potentiell Bedeutsames begriffen, mitunter auch "höchst Bedeutsames" - eine Grundsatzentscheidung, der man eben nicht unbedingt folgen muss.
So übt sich der Buddhist lieber in allgemeinem Gleichmut und sieht die Welt eher als Spiel und Illusion an, der es zu entfliehen gilt oder gegenüber der es gilt, sich stark und überlegen zu machen. Dies ist dort die einzige Aufgabe eines "höheren Ranges" und eigentlich gibt es kaum noch einen höheren Rang für irgend etwas, denn es ist im Grunde alles gleich hochrangig.
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parzifal am 16.Mär 10, 15:09 im Topic
Zeichen
Die Notwendigkeit, sich auf das allerhöchste Ziel auszurichten, ergibt sich schon aus dem Umstand, große, große Angebote in der Vergangenheit ausgeschlagen zu haben.
Ein jedesmal geschah dies doch aufgrund einer Einstellung, die das Angebot zwar zu würdigen wußte, der jedoch immer auch etwas fehlte und bezüglich dieses fehlenden Etwas eben keine Kompromisse machen wollte.
Ich glaube fest, dass das "Allerhöchste" eben keiner Zeichen bedarf.
Und möglicherweise ist es sogar so, dass Zeichen ganz ausschließlich ein Merkmal von im Vergleich zum Absoluten "niederen" Zielen sind...
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