Montag, 15. März 2010
Kompromißlos die höchste Erfüllung suchen. Zeichen, die auf etwas anderes verweisen, ablehnen!...

Und letztlich muss ich natürlich zugeben: auch Amfortas' Heilung ist nicht das höchste Ziel für mich. Das höchste Ziel für mich ist wie für jeden anderen auch: Gott.

Doch braucht es Zeichen für Gott?

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Zeichen sind ein Teil der Welt.

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Die letzte Entscheidung liegt immer in einem selbst - aber das müsste eigentlich so oder so klar sein...

andererseits: wofür sind Zeichen da, wenn nicht (auch) dafür, einen mal auf einen ganz anderen Trip zu bringen? Sind sie nicht (vor allem) auch dafür da, jemandem, der sich in einer kleingeistigen Ideologie verschanzt hat, immer wieder vor den Bug zu schießen, um ihn da rauszulocken?

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Letztlich hängt wohl alles an der Frage, ob man sich selbst richtig einschätzen kann. Ob man genug Mut dafür hat, ob man mit sich selbst tief genug in Kontakt gehen kann, und ob man einen zur Klarheit fähigen und willigen Geist hat.


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Samstag, 27. Februar 2010
Ich kann nach all den Jahren nur eines mit Bestimmtheit sagen - nein: mit nur 99%iger Bestimmtheit:

Das Universum spricht klar und direkt zu Dir.
In der Regel ist Deine Interpretation eines Zeichens also auch genau so gemeint, wie Du es verstehst.

Widersprüchliche Zeichenkombinationen sind dazu kein Gegenargument. Es liegt nunmal in der Natur der Sache, dass Zeichen nicht immer nur von ganz oben kommen, sondern auch von den unteren Schichten in der Hierarchie alles Lebenden gebildet werden. Dort herrscht Vielheit vor, dabei nicht immer Einheit und Harmonie. Es kann also zu einer Art Konkurrenzkampf kommen, bei dem man aus unterschiedlichen Richtungen umworben wird.

Davon unabhängig kann es auch passieren, dass man selbst in seinem Inneren gespalten ist und dadurch widersprüchliche Zeichen anzieht, oder auch, dass einem einfach mehrere Wege offen stehen, und man ebend eine Wahl treffen muss.


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Mittwoch, 20. Januar 2010
Übrigens gibt es einen interessanten Gedanken von Gurdjieff bezüglich "Schicksal".
Er behauptet, dass der Mensch, um ein Schicksal zu haben, überhaupt erstmal auf einer gewissen Entwicklungsstufe stehen muss. Unterhalb dieser lebt der Mensch nach dem "Gesetz des Zufalls" (was gewiss ein paradoxer Ausdruck ist).
Nach oben hin ist aber sogar wieder ein Heraustreten aus seinem Schicksal möglich. Die Phase, in der der Mensch dem "Gesetz des Schicksals" unterworfen ist, ist nur eine Phase, wenn sich der Mensch weiterentwickelt.


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