Donnerstag, 15. Januar 2009
Ich hatte zwischen mehreren Schicksalsvarianten zu wählen. Darin bestand die große Verwirrung. Mein Wille, in irgend einer Weise zum Guten in der Welt beizutragen, hätte sich ja durchaus auch andere Ziele suchen können: Vater werden, von morgends bis abends für die Welt beten, mich um die Schwachen in der Gesellschaft kümmern - oder um einen meiner alten Schul-Freunde, der seit einem Motorradunfall spaßtische Lähmungen hat - doch habe ich nun endlich eine Wahl getroffen. Und diese war eben für "meinen Amfortas". Zum einen habe ich einfach auf mein Herz gehört, zum anderen habe ich auch wieder beeindruckende Zeichen erhalten. Ich habe aufgehört, mit zuviel Rationalität an die Sache ranzugehen. Ich habe aufgehört, lustlos und zwanghaft hypothetische Rechnungen aufzustellen, wo ich am meisten "gute Taten" vollbringen kann, um meine höchste und wahrste Aufgabe zu finden. Ich habe einfach auch auf mein Talent und meine persönliche Eigenart geschaut - und dies sprach eindeutig für meine Parzifal-Aufgabe.


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