Montag, 19. Januar 2009
Diese kurzzeitige Ablenkung meiner inneren Ausrichtung bringt mich mehr aus dem Konzept als alles andere.
Ich habe einmal gehört, dass "Sünde" wohl nichts anderes heißt als "das Ziel verfehlen"...
sodann wäre also "Buße tun" angesagt... (dies wiederrum soll nichts anderes heißen als "umkehren"...).

Ach! Ach! Ach!...

Tröste ich mich ein bißchen damit, dass in der Wagner-Version "Parsifal" auch bis ganz zuletzt - bis er zurück in das Gralsgebiet kommt - von Verirrungen und Verzweiflung heimgesucht wird...

aus dem dritten Aufzug:

Der Irnnis und der Leiden Pfade kam ich;
soll ich mich denen jetzt entwunden wähnen,
da dieses Waldes Rauschen
wieder ich vernehme,
dich guten Greisen neu begrüße?
Oder – irr’ ich wieder?
Verändert dünkt mich alles.


kurz darauf:

Doch – ach! –
Den Weg des Heiles nie zu finden,
in pfadlosen Irren
trieb ein wilder Fluch mich umher:
zahllose Nöte Kämpfe und Streite
zwangen mich ab vom Pfade,
wähnt’ ich ihn recht schon erkannt.
Da mußte mich Verzweiflung fassen,
das Heiltum heil mir zu bergen,
um das zu hüten, das zu wahren
ich Wunden jeder Wehr mir gewann.


http://www.richard-wagner-werkstatt.com/texte/?W=Parsifal/


Der kleine und feine Unterschied aber ist, dass ich - wenn man's genau nehmen will - in einer anderen Art verzweifel, und dass diese Stelle eigentlich noch gar nicht der meinen entspricht. Ich befinde mich wohl immernoch in Klingsors Irrgarten...
Naja, zu genau darf man es mit diesen Zeichen und Parallelen natürlich auch nicht treiben. Die Stelle gibt mir Mut und der Rest sei mir jetzt erstmal egal.


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Sonntag, 18. Januar 2009
Ohjeminee... Die Pferde da oben sehen so schön entschlossen aus - eines davon könnte Parzifal heißen. Und ich? Ich war es auch... war...
Um Weihnachten herum gab es für mich kein Zweifel und dies erwies sich auch ganz unabhängig von der Aufgabe als sehr heilsam für mich. Dann aber verlor ich sie nicht nur für einen kurzen Moment aus den Augen, ich wurde auch von einer anderen Projektidee mit Begeisterung heimgesucht. Und nun befinde ich mich schon wieder in einem ganz anderen "Strom" und zweifel schon wieder.
Es gab da die flüchtige Erwägung in mir, mich vielleicht doch nur von weitem, also per Brief und Telefon, um "meinen Amfortas" zu kümmern. War dies etwa bereits die wirksame Bestellung eines anderen Schicksals? Meine Güte... ich darf doch der Parzival-Sage keine Schande machen...


Und ich habe doch so viele Zeichen bekommen - einige davon jetzt im folgenden Kommentar.


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Samstag, 17. Januar 2009
"Ich muss nur an mich glauben."

...

Es ist wahrlich eine Herausforderung jetzt für mich mit all meinen Plänen und Sorgen fertig zu werden...


Da ist der Gedanke, dass ich nun vielleicht doch einfach zu viel Zeit verspielt habe...

Und immer wieder Befürchtungen bezüglich meiner einzelnen Entscheidungen; ich glaube sehr oft, dass sie praktisch alles bedeuten können.


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